Biografie

Die Fotografie begleitet mich gefühlt schon den Großteil meines Lebens. Ich denke viel in Bildern und ich erinnere mich durch Bilder, daher war es eine vollkommen natürliche Entwicklung mich irgendwann mit der Fotografie zu beschäftigen.

Auch wenn ich als Kind schon gerne Fotos angesehen habe begann meine eigene "Fotokarriere" erst an dem Tag als ich zu meiner Erstkommunion von meinem Onkel meine erste Kamera geschenkt bekam, eine AGFA Pocket Kamera.
Diese Kamera besitze ich übrigens noch heute.


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Meine erste Kamera

Diese Pocket Kamera war mein erster Fotoapparat. Ich weiss noch heute was es für ein tolles Gefühl es war ab jetzt eigene Fotos machen zu können, Momente SELBER festhalten zu können.

Ich hatte damals zwei oder drei Filme dazu bekommen und auf der Feier war niemand vor mir sicher.

Natürlich war ich noch weit davon entfernt mich fotografisch richtig austoben zu können, aber der erste Schritt war getan und das fotografieren hatte mich in seinen Bann gezogen.


Meine neugewonnene Fotoeuphorie erhielt aber auch schnell den ersten Dämpfer.
Es war meinen Eltern schlichtweg zu teuer ständig Filme für meine Agfa-Klick zu kaufen und diese auch noch entwickeln zu lassen.
Schließlich durfte ich nur noch auf Familienfeiern ab und zu mal einen Pocket Film "verschiessen" zum dokumentieren der Feiern usw.
Da war natürlich wenig bis keine Luft zum erweitern des Horizonts, Experimente oder Kreativität ... aber mit der kleinen Ritsch Ratsch Kamera und in dem Alter waren meine Ambitionen auch noch nicht so gewaltig, ich wollte einfach "Knipsen".


So ging das einige Jahre weiter, ich hatte immer den Wunsch nach einer besseren Kamera und den Wunsch mehr fotografieren zu können aber leider erfolglos.

Während meiner Realschulzeit wurde das Thema Fotografie dann wieder interessant denn es wurde eine Foto AG angeboten.
Ich war sofort Feuer und Flamme und schaffte es auch einen der begehrten Plätze zu ergattern.
In den Vorgesprächen hieß es dann eine Kleinbildkamera wäre das mindeste.
Damit war meine alte Pocket wohl raus .....
Ich witterte damals die Möglichkeit endlich eine heißbegehrte Spiegelreflex Kamera zu ergattern, ich hatte mein Erspartes und viele Angebote für gebrauchte Kameras .... aber leider keine elterliche Unterstützung die sahen das Thema Fotografie noch immer für überflüssig.


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Meine erste 35mm Kamera

Ich musste also sehen das ich mir eine 35 Kamera kaufe für die meine Ersparnisse reichen, und dies ist meine erste selbstgekaufte Kamera

Es war zwar nicht die ersehnte Spiegelreflex Kamera geworden, aber sie genügte erst einmal um an der Foto AG teilnehmen zu können

Ich bin sehr froh damals dort mitgemacht zu haben, so habe ich die Basics gelernt, vom fotgrafieren über das Entwickeln der Filme und Ausbelichten der analogen Bilder. Manches Wissen mag im Zeitalter der digitalen Fotografie veraltet sein aber die Grundlagen zu kennen war nie verkehrt.


Die Zeit bei der Foto AG war toll, auch wenn ich meine eigene Kamera zu der Zeit eher selten genutzt habe ... so unheimlich oft haben wir in der Foto AG ehrlich gesagt auch nicht fotografiert sondern sehr viel mehr Zeit in der Dunkelkammer verbracht. Ich habe dort eine Menge gelernt und konnte dort nach Herzenslust experimentieren.
Fotografiert haben wir meist gemeinsam mit einer Spiegelreflexkamera, haben alle zusammen einen Film gefüllt, diesen dann entwickelt und die Bilder besprochen.
Das ganze hat meinen Wunsch endlich eine eigene Spiegelreflexkamera zu besitzen enorm vorangetrieben.

Noch besser wurde es als einer meiner Schulfreunde eine eigene kleine Dunkelkammerausrüstung geschenkt bekam, wir haben dann viele Stunden dort unten im Keller verbracht um Fotos zu entwickeln.
Ich schwor mir von meinem ersten selbstverdienten Geld eine Spiegelreflexkamera zu kaufen.

Nach Abschluss der Schule begann ich eine Berufsausbildung .... und natürlich habe meinen Schwur gleich in die Tat umgesetzt.


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Meine erste Spiegelreflex Kamera

Am 15.9.1990 war es endlich soweit, meine erste Ausbildungsvergütung wurde ausgezahlt und am selben Tag bin ich zu Foto Porst um MEINE Kamera abzuholen

Es war war eine Chinon CP7M mit einem 50mm 1:2 Objektiv ... nach langer Beratung hatte ich mich von der Canon T60 verabschiedet und mich für die Hausmarke Chinon entschieden.
Eigentlich hätte ich gerne eine Canon T70 gehabt doch diese lag ausserhalb meines Budgets. Die Chinon CP7m hingegen war so teuer wie die T60 hatte aber fast aller Features der T70 ... also wurde es die Chinon ... und ich habe es nicht bereut, die Kamera funktioniert noch heute tadellos.


Ich wähnte mich am Ziel meiner Träume angekommen denn ich hatte endlich meine eigene Spiegelreflexkamera ...
Ich hatte eine Blende mit der ich arbeiten konnte.. ENDLICH !
Ich konnte Objektive wechseln (die Tatsache dass ich gar kein Wechselobektiv hatte war total nebensächlich).
Ich war einfach happy.

Doch schnell fuhr ich auch hier gegen die Schallmauer "Folgekosten" ... denn rumexperimentieren und Filme entwickeln kostet Geld und davon nicht wenig.
Also musste ich mich auch hier zusammenreissen und konnte nicht nach Herzenslust rumexperimentieren. Der Schulfreund mit der eigenen Dunkelkammer war ein "Schulfreund" den ich nach der Schule schnell aus den Augen verlor.

Jetzt konnte ich also all die Sachen machen die ich wollte aber immer mit einem Fuss auf der Bremse um die Kosten nicht explodieren zu lassen.


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Mein erstes Zoomobjektiv und Blitzgerät

Zu Weihnachten bekam ich einen Metz 28CT5 Blitz und ein Soligor 70-200 1:4,5-5,6 Zoomobjektiv

Aufhellen ? Gegenlicht ? Lichtsetzung ? ... keinen Plan !
... aber man lernt ja ! Und jetzt hatte ich einen eigenen Blitz den man wiederbenutzen konnte , an der Pocket hatte ich so komische Blitzstreifen die einzeln ausbrannten was wieder ein teures Verbrauchsmaterial war.

Das Zoomobjektiv war für mich damals der Hammer ... es hatte eine "Macrofunktion" die zwar Meilen entfernt ist von echten Makroobjetiven aber es war ein Einstieg !


Und diese Sachen waren für lange Jahre meine Fotoausrüstung und ich war wunschlos glücklich und jeder fotografischen Situation gewachsen.
Ich habe das Gefühl früher war das Fotografieren weit weniger technisch sondern es ging ums Foto.
Ich liebe und nutze die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Fotografie und möchte auch nicht zurück, aber das Gefühl alles dabei zu haben was man braucht mit nur einer kleinen Fototasche, dieses Gefühl vermisse ich etwas.

Auf jeden Fall hatte ich jetzt meine Fotoausrüstung und glücklicherweise ergab es sich dass man bei meinem Pfadfinderverein auch Wind davon bekam dass ich gerne und brauchbar fotografiere ... so bekam ich den "Job" in unseren Lagern den Lagerfotograf zu machen ... viel fotografieren ohne teure Filme zu entwickelt ! Super !
Die Diaabende nach den Lagern waren jedesmal sehr unterhaltsam denn anscheinend gefielen den Mitgliedern und Gästen meine Bilder.

So fotografierte ich 10 Jahre zufrieden vor mich hin ... echte Experimente habe ich nicht gemacht, es waren all die Jahre eher dokumentarische Fotos mit ein ein paar Portraits dazwischen ... ich wollte noch immer keine "teuren" Fotos verschwenden.

Als das Zeitalter der digitalen Fotografie begann war ich natürlich sofort sehr interressiert, denn gleich zu Beginn kribbelte es die Möglichkeit zu haben zu fotografieren ohne Folgekosten.
Doch in den Anfangsjahren war entweder die Qualität noch zu schlecht oder der Preis zu hoch für eine Digitalkamera.

Im Jahr 2001 entschied ich mich dann doch endlich auf diesen Zug aufzuspringen.


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Meine erste Digitalkamera

Mein Einstieg in die Welt der digitalen Fotografie war eine Olympus Camedia C830L

Endlich konnte ich fotografieren und experimentieren ohne teure Folgekosten durch die Entwicklung zu haben, ich hatte die Fotos kurz danach auf meinem Computer und konnte sie ansehen.
Es hat zwar Spass gemacht, aber der ganz große Jubel wollte sich auch nicht einstellen.

Der Grund war einfach: Die Camedia war wieder eine Kompaktkamera ... ich konnte nun toll "knipsen" aber zu den echten "Spielereien" die ich gerne machen wollte fehlten mir einfach die Möglichkeiten


Irgendwie hing ich nun zwischen zwei Welten. Ich konnte "knipsen" mit der digitalen kompakten Olympus und "richtig" fotografieren mit der analogen Chinon.

Dieser "Schwebezustand" hielt auch noch eine ganze Zeit lang an.
Aber die ganze Zeit hatte ich ein Auge auf die Entwicklung und die Preise der digitalen Spiegelreflexkameras.

Im Jahr 2004 war es endlich soweit !


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Meine erste digitale Spiegelreflexkamera

Mit der EOS 300D hatte Canon im Herbst 2003 endlich die Kamera für mich zu einem annehmbaren Preis herausgebracht, und im Frühjahr 2004 konnte ich sie mir endlich leisten

Jetzt endlich war ich am Ziel meiner Träume angekommen, eine digitale Spiegelreflexkamera.
Ich war endlich in der Lage zu üben, zu experimentieren und hemmungslos auszuprobieren.

Die 300D war alles was ich mir für das Fotografieren immer gewünscht habe



Dennoch habe ich sofort bei der Bestellung meine 300D um ein EF 75-300 mm Zoomobjektiv erweitert weil ich auf die Möglichkeiten eines Telezoom Objektives nicht mehr verzichten wollte.

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Das EF 75-300 1:4-5,6 III

Das EF 18-55 mm Objektiv in der ersten Version welches damals mit der 300D ausgeliefert wurde erntet heute von den meisten Leuten nur ein Lächeln, ich war damals hin und weg von diesem kleinen Immerdrauf Zoom, immerhin hatte ich so etwas niemals zuvor

Das EF 75-300 mm III war damals enorm günstig und dafür wirklich brauchbar


Die Zeit die auf den Erwerb der EOS 300D folgte war wirklich produktiv und unbeschwert.
Ich fotografierte was auch immer mir vor die Linse kam, ich war endlich befreit von der Pflicht jedes Foto entwickeln zu müssen.
Mit der Möglichkeit das selbe Motiv einfach öfter, aus vielen Blickwinkeln und mit verschiedenen Einstellungen fotografieren zu können konnte ich endlich ausprobieren und mich weiterentwicklen.

Irgendwann entdeckte ich dann auch die Möglichkeiten der Fotografie im RAW Format und was man mit einem Foto noch erreichen konnte wenn man es digital entwickelte.

Irgendwann entdeckte ich die "gehackte" Firmware der EOS 300D und schaltete mir damit einige Funktionen der höherwertigen EOS 10D frei.

Das ganze ging mehrere Jahre ohne den geringsten Wunsch nach mehr "Ausrüstung" ... ich war schlicht und ergreifend angekommen und zufrieden.

Im Jahr 2008 kam das erste Upgrade


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Die Canon EOS 40D

Eigentlich war ich mit meiner EOS 300D sehr glücklich und ich habe nichts vermisst aber meine damalige Frau hatte den Wunsch mir eine neue Kamera zu schenken und es ist die EOS 40D geworden

Natürlich war der Sprung von der mittlerweile in die Jahre gekommen EOS 300D auf die modernere und auch in einem höheren Segment angesiedelte EOS 40D ein Quantensprung.

Es war schon sehr deutlich zu merken dass an dieser Stelle mit der besseren Technik einiges mehr zu machen war, und das obwohl ich immer der Ansicht war (und noch heute bin) dass die Kamera nur das Werkzeug ist, der Fotograf macht das Foto.



die Kamera wurde damals nicht mit dem Objektiv ausgeliefert welches auf dem Foto zu sehen ist

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Das EF S 17-85 1:4-4,5 IS USM Objektiv

Dieses Objektiv wurde zusammen mit meiner neuen EOS 40D als "Kitlinse" geliefert. Ich war Anfangs sehr glücklich über dieses Objektiv denn es hatte einen schönen Brennweitenbereich, es war mein allererstes Objektiv mit Bildstabilisator und es war mein erstes Objektiv mit Ultraschallmotor

Also auch in Sachen Objektiv begab ich mich zum ersten mal in neue und höhere Bereiche was meine Ansprüche damals dann auch sehr schnell steigen ließ

Wie sich herausstellen sollte war dieses Kitobjektiv aber Qualitativ eher schlecht


Die 40D war eine tolle und grundsolide Kamera die mir Möglichkeiten eröffnete die ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal vermisst hatte, es war in Sachen digitale Fotografie damals eine echte "Beschleunigung".


Zu dieser Zeit war mein Sohn gerade 8 Monate alt und natürlich DAS Fotomotiv Nr 1 für mich.
Bis dahin hatte ich mich eher wenig mit der reinen Portraitfotografie beschäftigt was ich natürlich in diesen Tagen massiv nachgeholt habe.
Schnell wurde mir klar dass ich ein Portraitobjektiv würde anschaffen müssen wenn ich auch solche schönen unscharfen Hintergründe und Bokeheffekte hinbekommen wollte.
Zum ersten mal seit der Anschaffung der EOS 300D war ich an dem Punkt an dem ich mehr Ausrüstung wollte und brauchte.
Im Frühjahr 2009 stand also die Anschaffung meines ersten Potraitobjektives an.


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Das EF 50 1.4 USM Objektiv

Ich habe mich für damals für dieses Objektiv entschieden weil ich auf jeden Fall ein 50 mm Objektiv wollte.
Zum einen weil dies für eine Crop Kamera wie der 40D als gute Portraitbrennweite angesehen wurde, aber auch weil ich lange Jahre mit 50 mm fotografiert hatte und weil es leicht und kompakt war.

Auf einen USM Motor wollte ich auch nie wieder verzichten und für das 50 mm 1.2 fehlte mir einfach das Kapital

Das Objektiv ist sehr viel besser als sein Ruf und es macht gestochen scharfe Bilder, es ist leicht und kompakt und macht mir auch heute noch eine Menge Freude.



Ich muss aber auch dazu sagen dass es wirklich so unglaublich empfindlich ist wie man sagt.
Das Objektiv hat eine veraltete sehr filigrane Motormechanik, ein leichter Druck auf den Objektivring und es ist defekt.
Ich musste dieses Objektiv im Lauf der Jahre bereits zwei mal zur Reparatur zu Canon schicken. Aber es wurde beide male kostenfrei von Canon repariert.


Mit der mir zur Verfügung stehenden Ausrüstung war ich wieder gut aufgestellt und zufrieden und habe meine Interessen, Fähigkeiten und vor allem meinem Horizont die nächsten 12 Monate glücklich und zufrieden erweitert.

Das ganze ging bis Oktober 2009 denn dort bekam ich wieder ein neues Teil für meine Fotoausrüstung geschenkt, es war ein Makro Ringblitz


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Den Canon MR14 EX Makro Ringblitz

Ein wirklich tolles Geschenk, und ich hatte auch vor mir diesen Blitz früher oder später auch mal selber zu kaufen denn das Gebiet der Makrofotografie war für mich zu der Zeit noch komplett unerforscht.

Und da war auch schon der Haken an der Sache, denn der Blitz lässt sich nur an einem Makroobjektiv befestigen und macht auch eigentlich nur wirklich Sinn in Verbindung mit so einem Objektiv.
Der Haken war nur dass ich noch kein Makro Objektiv besessen habe zu diesem Zeitpunkt.



Also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir kurzentschlossen ein Makroobjektiv zugelegt.
Ich habe eine zeitlang überlegt ob ich mir eines mit oder eines ohne Bildstabilisator zulegen werde und mich dann für eines ohne Stabilisator entschieden.
Ein Grund war natürlich der deutlich niedrigere Preis, ein anderer Grund war dass ich das Objektiv vorrangig für Makros nutzen wollte und im Nahbereich ist ein Bildstabilisator nicht hilfreich, sondern eher hinderlich.

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Das Canon EF 100 2.8 USM Makro

Dies ist das Makroobjektiv meiner Wahl geworden und ich habe diese Wahl bis heute nicht bereut. Das Objektiv ist schnell, handlich und knackscharf, es ist bis heute das schärfste Objektiv in meiner Sammlung

Und der Einstieg in die Makrofotografie war lange überfällig !
Schon die ersten paar Versuche zeigten mir dass ich viel Spass mit diesem Genre haben werde. Mir war sofort klar dass ich mich mit der Makrofotografie noch sehr viel mehr beschäftigen würde



Und die Kombination von Ringblitz und Makroobjektiv ließ mir dabei noch sehr viel mehr Spielraum.


Makros fotografieren entwickelte sich in der kommenden Zeit zu meiner Hauptbeschäftigung im Bereich der Fotografie, es gab eine Menge zu entdecken und auszuprobieren.
Irgendwann fand ich heraus dass mein Makroobjektiv sich auch prima zum Portraitobjektiv eignete .... natürlich vorrausgesetzt ich hatte genug Platz mit dieser Brennweite zu fotografieren.



Im Jahr 2010 habe ich meine Ausrüstung erweitert, und zwar um neue neue Perspektive. Ich habe mir für eine bevorstehende Reise eine kompakte Unterwasserkamera geleistet, zum einen um eine robuste Kamera für die Familienausflüge an den Strand zu haben und zum anderen zum Schnorcheln und Unterwasserfotografieren.


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Meine erste Unterwasserkamera

Die Panasonic Lumix DMC-FT2 ist natürlich "nur" eine Kompaktkamera und in Sachen Fotoqualität und Möglichkeiten meiner EOS 40D weit unterlegen
Aber sie war wasserdicht und konnte HD Videos aufnehmen und füllte in meiner Fototasche damit eine Nische aus die meine EOS nicht besetzen konnte.

Unterwasserfotos waren eine tolle neue Abwechslung in meinem Repertoire und die ungewohnte "Perspektive" machte die Fotos sehr interessant.
Also fotografisch gesehen vielleicht keine echte Weiterentwicklung sondern eine Art "Sidekick"


Im Laufe des Jahres musste ich fotografisch erst einmal ein paar Rückschläge hinnehmen.


Im September stellte der Autofokus meines 17-85 "Immerdrauf" Objektives die Funktion ein, eine Reparaturanfrage beim Fachhändler ergab schnell dass eine Reparatur zwecklos und unwirtschaftlich wäre.
Da mein Auto zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in die Werkstatt musste entschied ich eine zeitlang nur mit meinem 50 mm Objektiv zu fotografieren um zu sehen wie viel Geld die Autoreparatur verschlingen würde.
Kurz darauf stellte auch mein 50 mm Objektiv die Funktion ein.


Zu diesem Zeitpunkt war im am Boden. Ich erwägte den Rest meiner Ausrüstung zu verkaufen und das Hobby aufzugeben.
Es ging weniger um eine Trotzreaktion als vielmehr darum dass ich mir die Frage stellte ob die Behandlung meiner Ausrüstung nicht gut genug ist für die moderne Technik.
Da ich meine Ausrüstung eigentlich gut pflege und behandele stellte sich mir die Frage ob die modernen Kameras und Objektive schlicht zu empfindlich sind für mich.


Wie sich herausstellte war mit meiner Pflege alles in Ordnung.
Beide Objektive waren dafür bekannt sehr störanfällig zu sein, auch bei korrekter Behandlung.


Das ließ mich zumindest die Pläne mein Hobby aufzugeben vergessen.
Ich schickte das 50 mm Objektiv zur Reparatur in die Fachwerkstatt von Canon (Wo es am Ende komplett kostenfrei repariert wurde) und suchte nach einem Ersatz für mein defektes "Immerdrauf" Objektiv.


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Das Canon EF 24-70 2.8 L USM

Mit dem Canon EF 24-70 2.8 habe ich mein altes "Immerdrauf" Objektiv ersetzt und zwar durch eine Optik die Qualitativ in einer komplett anderen Liga spielt.

Das 24-70 war mein erstes Objektiv der "L" Klasse und ich war sofort schwer angetan von der Bildqualität und der Robustheit des Objektives.

Die große Blende macht es mir zudem möglich mit dem Objektiv sehr schöne Portraits zu fotografieren ohne extra auf mein Portraitobjektiv wechseln zu müssen. Ein echtes "Immerdrauf"


Die kommenden 6 Monate habe ich damit zugebracht mich mit dem neuen Objektiv vertraut zu machen und mich weiter zu entwickeln.
In der Zwischenzeit legte ich mir noch ein hochwertiges stabiles Stativ zu und lernte schnell wie wertvoll ein gutes Stativ sein konnte für alle Arten der Fotografie.


Und im Zuge dieser Entwicklung näherte ich mich natürlich immer weiter dem Punkt an dem ich mich ernsthaft mit der Blitzfotografie würde beschäftigen müssen.
Blitzen war bis zu diesem Zeitpunkt für mich etwas das ich nur nutzte um im dunklen noch ein paar Schnappschüsse zu machen. Ich habe bis dato mit dem Aufklappblitz der EOS 40D nur ein paar dieser typischen "todgeblitzen" Fotos gemacht. Ein Umstand der mal langsam geändert werden musste.


Ich habe mir etwas Literatur besorgt und das Internet bemüht, mich mit Blitzfotografie, Techniken und Möglichkeiten beschäftigt und mir danach einen Blitz bestellt.


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Der Canon 580 Ex II

Ich habe ein zeitlang überlegt ob ich den "großen" Blitz von Canon brauche oder mir lieber den kleinern 430 holen sollte.
Ich entschied mich für den "großen" weil ich mir gedacht habe Reserven zu haben könne nie schaden.
Und noch heute bin ich der Meinung die Entscheidung war richtig

Gleich nach den ersten Versuchen wurde mir bewusst dass es ein Fehler war diesen so wichtigen Teil der Fotografie einfach auszulassen.
Im Bereich der Blitzfotografie hatte ich riesigen Nachholbedarf und ich war fest entschlossen diese Bildungslücke alsbald zu schließen


Ich habe mich sofort daran gemacht mich ernsthaft mit der Blitzfotografie auseinanderzusetzen, ich hatte zwar schon ein paar Versuche zu Analogzeiten gemacht indem ich an die Decke geblitzt habe und auch hier und da mal bei Tageslicht mit dem eingebauten Aufklappblitz der 40D damit rumgespielt ein Bild etwas aufzuhellen aber ich habe mich nie ernsthaft damit beschäftigt was man alles mit einem Blitz anfangen kann.
Was natürlich ein großer Fehler war denn sobald diese Tür einmal geöffnet war taten sich eine unglaubliche Vielzahl neuer kreativer Möglichkeiten auf einen oder mehrere Blitze zu nutzen ... ich hatte nun 3 Blitzgeräte, meinen großen Canon Blitz, meinen Canon Macro Blitz und meinen alten Metz Blitz aus Analgozeiten und alleine damit ließ sich schon so einiges anfangen.
Den alten Metz Blitz reaktivierte ich indem ich mir einen günstigen Blitzauslöser mit Fotozelle zulegte und diesen Blitz somit "mitblitzen" lassen konnte.
Schnell fand ich heraus dass ich den Makro Blitz auch prima dazu nutzen konnte den 580 EX damit fernzusteuern.
In der Kombination konnte ich ohne großes Zusatzequipment schon eine ganze Menge experimentieren und vieles lernen.
Eine kleine Softbox habe ich mir damals selbst gebaut, nichts tolles aber für erste Versuche Lichter zu setzen und kleine Objekte per Blitz auszuleuchten hat es damals absolut gereicht.
Schnell erweiterte ich dieses Blitzequipment durch zwei Schirme, einen Durchlichtschirm und einen Reflexschirm.
In der kommenden Zeit habe ich fast ausschließlich mit der Blitzfotografie experimentiert und gelernt.


Ich hatte nämlich damals etwas Zeitdruck denn es stand eine eine große und wichtige Reise an und ich benötigte noch dringend ein paar Sachen für diese Reise.


Im Jahr 2011 stand mein erster Besuch in China an und mir war schon im Vorfeld klar dass ich dort mit Fotomotiven aus allen Genres nur so überschüttet werden würde.
Und für diese Reise braucht ich noch "Sachen".


Ich habe mein Stativ damals lieben gelernt und wollte auch in China nicht ohne Stativ sein, allerdings war mein "Großes" Stativ einfach zu sperrig für diese Reise, darum war meine erste Anschaffung ein leichtes kleines Reisestativ.


Die zweite Anschaffung war weitaus wichtiger.
Ich hatte mich im Vorfeld viel damit beschäftigt welche Motive mich in China erwarten würden und egal ob Landschaften oder Architekturaufnahmen in Tempeln, vieles davon sagte mir ich würde ein Superweitwinkelobjektiv brauchen.
Ich habe etwas recherchiert und bin schnell fündig geworden welches Superweitwinkelzoom ich mir zulegen würde.


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Das Canon EFS 10-22 3.5-4.5 USM

Dieses Objektiv war eine hervorragende Wahl und die Entscheidung ein Superweitwinkel zu kaufen war es auch, denn ich habe mindestens 70% aller Bilder dieser Reise mit diesem Objektiv gemacht.

Der Blickwinkel bei 10mm Brennweite war schon ziemlich heftig und es brauchte auch ein wenig Übung seine eigenen Füsse nicht mit auf dem Foto zu haben.

Diese kurze Brennweite war einfach wie gemacht für diese Reise, Landschaften, Panoramen, Innenaufnahmen ... die meiste Zeit bei dieser Chinareise war ich mit diesem Objektiv unterwegs.


Eigentlich war meine Ausrüstung zu diesem Zeitpunkt vollständig.
Eigentlich ....
Ich hatte meine "alte" und "treue" EOS 300D mit nach China genommen und dies nur aus einem Grund, sie sollte dort bleiben.
Da ich nur noch mit der EOS 40D fotografierte setzte meine EOS 300D im Schrank Staub an.
Die Cousine meiner damaligen Frau in China besaß keine vernünftige Kamera und wir beschlossen ihr meine EOS 300D zu schenken.
Schweren Herzens aber mit gutem Gefühl übergab ich ihr in China meine alte 300D... sie freute sich damals riesig über die Kamera und wir haben auch zusammen Peking unsicher gemacht auf dieser Reise.
Nun ... gegen Ende dieser Reise nachdem ich viel Gastfreundschaft in China erfahren hatte beschloss ich die Ausrüstung der Cousine noch etwas aufzuwerten indem ich ihr noch mein 75-300 mm Telezoom dazu schenkte.
Die Cousine hatte sich während meines Aufenthaltes dort so viel Mühe gegeben mich herumzuführen dass ich dies für absolut angemessen hielt ... die Freude war riesig !



Und da sind wir beim "Eigentlich" denn nun war meine Ausrüstung wieder unkomplett denn mir fehlte ein Teleobjektiv in meiner Sammlung.
Natürlich ging ich zeitnah wieder auf die Suche nach einem "passenden" neuen Telezoom Objektiv.
Die Brennweite sollte auf jeden Fall bis 300 mm gehen, das war ich gewohnt und das wollte ich auch nicht mehr missen, ausserdem sollte es handlich sein und in die Fototasche passen ... tja und wenn es auch noch einen Stabilisator hätte wäre es auch toll.
Und das ganze sollte auch noch eine gute Qualität haben denn ich wollte dieses Objektiv für lange lange Zeit erwerben.


Mit all diesen Kriterien war die Wahl leicht denn es gab nur ein Objektiv dass all diese Anforderungen erfüllen konnte.


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Das Canon EF 70-300 4-5.6 IS L

Hätte ich geahnt wie toll dieses Objektiv ist, ich glaube ich hätte mein altes Telezoom schon viel früher verschenkt.

Das Objektiv ist messerscharf, liegt toll in der Hand, ist kompakt und leicht (also immer dabei !) und es macht tolle Fotos

Ab diesem Zeitpunkt gab es nicht einen einzigen Zoobesuch mehr ohne dieses Objektiv ... ich habe Portraits von Löwen und Tigern die sind detaillierter als viele meine Menschenbilder.
Ein tolles Stück Technik das mir auch heute noch sehr viel Freude macht.


Die kommenden 2 1/2 Jahre habe ich mich viel mit meiner Art zu fotografieren beschäftigt, ausserdem damit meinen eigenen Fotostil zu entwickeln.
Ich habe in diesen Jahren viel in allen Bereichen probiert, mich entwickelt und herausgefunden wo meine fotografischen Vorlieben liegen.
Hier und da habe ich ein klein wenig an der Hardware nachgebessert ...
Für den Telebereich habe ich mir irgendwann einen 1,4 fach Konverter besorgt der die Brennweite meiner Objektive verlängert.
Für den Makrobereich habe ich mir eine anständige Makroschiene besorgt die es mir nun erlaubt im Nahbereich den Fokus genau zu platzieren und für Stackingaufnahmen zu verschieben.
Für die Portraitfotografiererei habe ich mir einen Jinbei Studioblitz und ein Hintergrundsystem für meinen Keller besorgt, nun habe ich mein eigenen kleines Fotostudio im Keller.

Hier und da eine neue Fototasche und ich habe mir ein Farbcolorimeter besorgt um meine Bildschirme nun korrekt einzustellen um mit "echten" Farben am Monitor zu arbeiten.


Anfang 2014 kam für mich fotografisch ein echter Quantensprung, den ich in dieser Güte eigentlich nicht erwartet hätte.

Ich habe mir die EOS 5D Mark 3 gekauft, eine Vollformatkamera. Der treibende Grund war die eher schwache Leistung der 40D bei wenig mit hoher Empfindlichkeit, an dieser Stelle wünschte ich mir auf jeden Fall Besserung, beim Rest erwartete ich eigentlich keine gewaltigen Verbesserungen da ich sonst mit der 40D hoch zufrieden war.

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Die EOS 5D Mark 3

Der Sprung von der 40D auf die 5D war bombastisch !
Der Bereich den ich mir gewünscht hatte, eine gute Bildqualität auch bei höheren ISO Einstellungen (ich mag es bei wenig Licht die natürliche Stimmung einzufangen !) hat sich nicht verbessert .... er hat sich mulipliziert ! Wo die Fotos der 40D bei ISO 1600 nur noch zur Dokumentation taugten liefert die 5D noch bei ISO Werten über 10000 schöne Bilder die mit ein wenig feinarbeit absolut albumtauglich sind.

Doch auch in anderen Bereichen ist die 5D der Hammer , ich habe keine Ahnung wie ich ohne diesen großen 100% Sucher je klar gekommen bin, der Autofokus der Kamera ist der WAHNSINN im Vergleich zur 40D ..... ich kam echt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Ich musste aber auch vieles neu lernen .... Bildkomposition mit 100% Sucher klingt einfacher, ist es aber nicht wenn man sich an den kleinen beschnittenen Sucher gewöhnt hat. Ausserdem musste ich mich an all meine Objektivbrennweiten neu gewöhnen denn durch das wegfallen des 1,3x Cropfaktor durch den kleineren Sensor "verkürzten" sich all meine Brennweiten. Gut zu verschmerzen aber man muss sich daran gewöhnen ... genau wie an den spürbar gewachsenen Weitwinkelbereich
Ein Upgrade das mich unerwartet viel weiter gebracht hat ... und mir sehr viel Spass bereitet.


Zusammen mit der 5D MK3 habe ich mir natürlich wieder ein Superweitwinkel gekauft. Das gerne genutzte und tolle EFS 10-22 3.5-4.5 USM konnte ich an der 5D leider nicht mehr nutzen denn die 5D ist eine Kamera im Kleinbildformat und EF-S Objektive können bauartbedingt an dieser Kamera nicht genutzt werden.

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Das Canon EF 17-40MM 1:4.0 L USM

Ich gebe es mit meinem jetzigen Wissen zu: Dieses Objektiv hätte ich nicht gebraucht.
Das liegt aber auf keinen Fall daran das es ein schlechtes Objektiv ist, vielmehr hat sich der Weitwinkelbereich meines 24-70 mm Objektives durch den Wechsel auf das Kleinbildformat derart vergrößert dass dieses Objektiv nun 99 % aller Fälle für mich abdeckt.

Nichtsdestotrotz habe ich das Objektiv behalten denn in den wenigen Fällen in denen ich es nutze macht es schöne Bilder.
Als eines der günstigsten Objektive der L-Klasse hat diese Optik nicht den allerbesten Ruf, aber viele der Kritikpunkte an dem Glas sind jammern auf hohem Niveau denn es ist ein gutes und solides Objektiv


Zu dieser Zeit konnte ich meine Ausrüstung wieder mit gutem Gewissen als vollständig bezeichnen.

Hoch zufrieden mit der gesamten Ausstattung brauchte ich erst einmal einiges an Zeit um mich an die neue Technik zu gewöhnen. Ich habe in dieser Zeit viel experimentiert und gelernt.

Die folgenden Jahre habe ich viel Naturfotografie betrieben, vor allem Landschaften und Insektenmakros waren zu dieser Zeit meine bevorzugte "Beute".

Ausrüstungstechnisch hat sich bei mir wenig getan, eine Fahrradtasche von Kalahari, einen Fototrolley von Lowepro und einen Fototisch haben sich die kommenden Jahre in meinen Bestand geschlichen.


Meine Scheidung führe erst einmal dazu dass mir die Muße fehlte mich viel mit dem Fotohobby zu beschäftigen, die kommende Zeit habe ich ein paar Urlaubsfotos und die zur Tradition gewordenen Weihnachtskartenfotos ... viel mehr war zu der Zeit nicht Programm.


Eines der bedeutendsten Updates meiner Fotografiegeschichte ergab sich im Jahr 2017 und dieses mal war es weder eine Kamera noch ein neues Objektiv .....

Meine neue Partnerin liebt es fotografiert zu werden und ausgedehnte Fotosessions machen uns beiden viel Spass.

Sie hat eine sehr genaue Vorstellung davon welchen Bildlook sie in Portraits anstrebt was mich sozusagen "gezwungen" hat mich auf diesem Gebiet sehr viel weiter zu entwickeln. Durch die "Arbeit" mit ihr habe ich meine Portrait- und People Fotografie Fertigkeiten massiv ausgebaut und habe obendrein noch Gigabytes an sehr schönen Fotos auf dem Computer.


Auf all unseren Reisen und Ausflügen ist die Kamera stets dabei und viele unserer Ausflugsziele wurden schon zur Location für ein Portraitshooting.

Da wir aber nicht immer ausschließlich zum fotografieren unterwegs sind und ich nicht immer die gesamte Ausrüstung dabei habe stellte ich schnell fest dass mir ein kleiner kompakter Blitz fehlte um mal ein spontanes Portrait aufzuhellen wenn wir unterwegs sind.

Das führte mich dann zu meiner nächsten Anschaffung.

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Das Canon Speedlite 90EX

Es ist klein .... sehr klein. Nicht allzu teuer und passt locker in meine kleine Fototasche. Alles was ich brauche

Natürlich ersetzt dieser kleine Blitz nie und nimmer mein großes Speedlite oder gar meine Studioblitze, aber er hat mir schon so manche Situation gerettet. Er ist ein etwas besserer "Ausklappblitz" den kleinere Canonon Kameras eingebaut haben
Fast immer wenn wir einen Familienausflug machen habe ich eine kleine Bereitschaftstasche mit meiner 5D und dem 24-70 mm Objektiv und diesen Blitz dabei .... alles da für ein Gelegenheitsshooting.


Durch die neue Spezialisierung auf Portraits drängte sich mir auch der Gedanke auf mir ein geeigneteres Portraitobjektiv zuzulegen.

Sei dem Sprung auf das Kleinbildformat ist mein 50 mm Objektiv als Portraitobjektiv manchmal ein wenig "kurz" während mein 100 mm Makroobjektiv manchmal etwas zu "lang" ist.

Sehr viele meiner Portraits habe ich bis dahin mit dem 24-70 mm Objektiv gemacht doch so gut die Qualität dieser Optik auch ist, eine Festbrennweite macht einfach bessere Bilder als ein Zoom und das erkennt man wirklich auf den Fotos.

Für das Kleinbildformat ist 85 mm eine schöne und gängige Portraitbrennweite, also würde ich mich in diesem Bereich einsortieren.

Ich habe mir aber selbst eine Vorgabe gemacht: Das Objektiv wird einzig und allein aus den Einnahmen meiner Stockfotografie bezahlt ....

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Canon EF 85mm f/1.8 USM

Dieses Objektiv wird immer wieder empfohlen wenn es um 85 mm Potraitlinsen geht, und auch ich schließe mich dieser Empfehlung uneingeschränkt an.

Obwohl mir diese Brennweite noch nicht vertraut war waren gleich die ersten Fotos mit dieser Optik echte Hingucker.
Für ein so günstiges Objektiv ist die Bildqualität wirklich enorm und die Offenblende von 1.8 bringt an der 5D viel Freistellungspotential mit.
In Sachen Portraitfotografie ist dieses Objektiv wirklich ein großer Sprung vorwärts gewesen.
Und was für mich ebenfalls wichtig ist: Es ist sehr kompakt und leicht und findet somit auch immer einen Platz in der Tasche wenn wir mit der leichten Ausrüstung unterwegs sind.


Bedingt durch die Coronapandemie die seit Anfang 2020 weltweit wütet blieben die Gelegenheiten meine Portraitfähigkeiten auszubauen leider etwas auf der Strecke.

Allerdings habe ich fotografisch zum Spass eine neue Dimension betreten ... ich bin wortwörtlich in die Luft gegangen.

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DJI Mavic Mini

Ich habe mir eine kleine kompakte Drohne gegönnt ....

Ich habe schon immer mal mit einem Multicopter geliebäugelt aber die "richtig guten" waren mir zum rumspielen zu teuer und irgend so ein Spielzeug wollte ich auch nicht.
Irgendwie bin ich dann über die DJI Mavic Mini gestolpert. Super solide und vor allem eine sehr kleine und kompakte Drohne die locker noch in meinem Fotorucksack Platz findet ... PERFEKT.

Gedacht um hier und da das ein oder andere Motiv mal aus einer total anderen Prespektive zu fotografieren.
Klar ist die Bildqualität des kleinen Sensors nicht mal ansatzweise mit dem Vollformat Sensor einer 5D zu vergleichen .... dafür kann die 5D halt nicht fliegen. Und die Schnappschüsse welche die Mavic Mini macht sind wirklich brauchbar, vergleichbar mit Handy Fotos.

Einziger Wermutstropfen: Es gibt schon sehr viele Restriktionen in Deutschland was das fliegen mit Drohnen angeht, die Plätze an denen geflogen werden darf sind schon sehr beschränkt.

Alles in allem aber eine schöne Ergänzung für meine Fototasche.


Im Frühjahr 2021 war es mal wieder soweit dass sich mir der Gedanke aufgedrängt hat mal wieder an meiner Fotoausrüstung zu "schrauben"

Ausgelöst wurde das ganze durch zwei Dinge:

1: Da "dank" der Coronapandemie 2020 alle Urlaube ausgefallen sind hatte ich etwas Geld übrig

2: Die neu erschienenen EOS R5 und EOS R6 reizen mich schon sehr.

Die R5 ist eine tolle Kamera, die Videofeatures sind für mich zwar eher uninterressant aber fototechnisch wäre sie schon eine ziemliche Verbesserung, aber der Preis überschreitet deutlich mein Limit ... zumal ich auch mindestens ein RF Objektiv dazu kaufen möchte um wenigstens ein Objektiv zu besitzen welches ohne Adapter an der Kamera läuft.

Plan B wäre da die EOS R6 gewesen denn die liegt preislich im Budget, hat einen schnellen und guten Augen AF und einen IBIS. Beim Vergleich meiner 5D MK3 mit der R6 hätte ich aber irgendwo Abstriche machen müssen.
Die Auflösung der R6 ist minmal geringer als die der 5D, ich bin kein Auflösungsfetischist daher wäre das nicht einmal das größte Problem. Dazu kommt das die R6 eine "schlechtere" Abdichtung als die 5D hat ... die R6 ist eben eine 6er Serie und nicht die 5er Flaggschiffserie.
Im Grunde genommen beides keine gravierenden Sachen aber wenn ich so viel Geld in die Hand nehme für ein Upgrade will ich auf keinen Fall am Ende das Gefühl haben ein Downgrade in irgendwelchen Punkten zu haben ... die R6 ist bestimmt eine tolle Kamera aber ich will am Ende nicht das Gefühl haben "hätte ich mal doch lieber .....".


Also habe ich etwas komplett anderes gemacht !
Da der Gebrauchtmarkt im Moment quasi überflutet wird von sehr guten und dazu unverschämt günstigen Spiegelreflex Kameras und hervorragenden EF Objektiven habe ich beschlossen ein Upgrade innerhalb der 5D Serie zu machen.

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Canon EF 24-70 2.8 L II

Zuerst habe ich mein "altes" EF 24-70 2.8 L gegen die Version 2 dieses tollen Objektivs getauscht .... mit einem unheimlichen Wow Effekt.
Ich wusste immer schon dass das Ef 24-70 2.8 L II besser ist als sein Vorgänger aber dass es so viel schärfer, leichter, kleiner und schneller ist darauf war ich nicht vorbereitet.
Mein altes Objektiv konnte ich noch sehr gut verkaufen und so war das Update echt günstig.

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Canon 5D MK 4

Im nächsten Step habe dann eine 5D MK4 gebraucht gekauft ... fast neu mit grad mal 5000 Auslösungen.
Da recht viele auf das R System umsteigen gibt es da einfach zur Zeit unschlagbar gute Angebote.
Auch hier: Ein lohnenderes Update als ich erwartet hätte. Der Liveview Autofokus ist deutlich besser als der Vorgänger, WLAN, GPS eingebaut, Intervalltimer eingebaut.... viele sinnvolle Updates die ich auch allesamt nutze. Ich bin begeistert. .

Und nachdem ich meine 5D MK III noch gut verkaufen konnte hat sich auch dieses Update preislich in Grenzen gehalten. Das R System wird nun noch eine Weile auf mich warten müssen.


Da bin ich nun mit meiner Ausrüstung recht günstig gut im Jahr 2021 angekommen.

Nachdem wir in diesem Jahr auch wieder einen Urlaub verbringen konnten hat sich auch mal wieder die Gelegenheit ergeben Portraits zu machen .... zur Zeit möchte ich mich ein wenig tiefer in die Blitzfotografie vertiefen, also ganz speziell Aufhellblitzen bei natürlichem Licht ... dabei geht es mir besonders um das blitzen bei Sonnenuntergang und die Arbeit mit Farbfolien vorm Blitz um die Lichttemperatur anzugleichen.


Wie im letzten Jahr beschlossen wollte ich mich etwas mehr mit der Blitzfotografie beschäftigen, und genau in diese Richtung geht auch meine Foto Weiterentwicklung für das Jahr 2022

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Canon EX 600 RT

Dieses Jahr ist ein neuer Aufsteckblitz geworden.

Schon beim Fotoshooting für die Weihnachtskarten im letzten Jahr fiel mir wieder auf daß ich wenigestens noch einen zusätzlichen Blitz brauche, dies merke ich immer dann wenn ich mit weißem Hintergrung arbeite und diesen durch Blitzlicht komplett weiß "blitze".
Ich habe nur 2 große Studioblitze und für den Hintergrund nutze ich meine Aufsteckblitze ... da wären mein "großer" Canon 580 EXII, mein "alter", ein alter Metzblitz den ich per Fotozelle mitblitzen lasse und mein "kleiner" Canon EX90
Da die beiden anderen im Vergleich zum 580iger von Canon eher schwach abschneiden und es mit dieser Blitzbestückung nicht immer optimal klappt den Hintergrund weiß zu bekommen dachte ich mir zuerst einen zweiten 580 EXII gebraucht zu kaufen, die sind derzeit echt günstig zu bekommen. Ein wenig Recherche brachte aber daß man mit diesem Blitz auch Pech haben kann wegen eines Serienfehlers (Auch wenn ich meinen seit Jahren nutze heisst das nichts denn auf den hatte ich damals als Neukauf 1 Jahr Garantie !), habe ich mich umentschieden.
Der 580 EXII hat inzwischen schon 2 Nachfolger, den 600 EX und danach den 600 EXII ... der 600 EX ist gebraucht auch nicht so viel teurer als der 580 EXII, ist an vielen Stellen moderner, hat mitgelieferte Farbfolien und keinen Serienfehler, von der Leistung her tut sich da nicht so viel.
Also habe ich mir als neuen "offiziellen" Aufsteckblitz den Canon EX 600 RT gegönnt und der alte 580 EXII wird mir nun im Studio oder als Ersatz weiterhin gute Dienste leisten.


So bin ich nun im 2022 angekommen ... ich freue mich schon darauf in diesem Jahr wieder schöne Fotos zu machen !


Im Jahr 2021 hatte ich noch von der EOS 5D MK III auf die MK IV upgegraded und mir gedacht "damit wirst Du noch lange fotografieren" .... im Jahr 2023 war das Verlangen nach der spiegellosen Kamera einfach zu groß und ich habe den Schritt getan und den Sprung in die Welt der spiegellosen Kameras gewagt

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Canon EOS R5

Die Features welche die spiegellosen Kameras bieten sind einfach zu verlockend und für mich auch absolut praxisrelevant um sie für immer zu ignorieren. Mich haben vor allem der IBIS (Bildstabilisierung in der Kamera) und das Feature "Augen AF" (Kamera stellt automatisch auf die Augen scharf !) zum Kauf verleitet.

Also das "Wow !" Erlebnis bei der neuen Kamera war deutlich größer als ich es erwartet hätte .... die Bildqualität ist der Hammer, der Autofocus sitzt auf den Punkt und ist pfeilschnell, mit dem IBIS gelingen mir aus der Hand Aufnahmen die so vorher nicht möglich gewesen wären. und und und ....
Das meiste muss ich erst noch lernen und die vielen Funktionen müssen mir "ins Blut" übergehen um die Kamera blind zu bedienen, aber das wird schon werden.

3900 € inklusive Adapter mit Steuering für meine "alten" Objektive sind natürlich eine Stange Geld aber zum einen gönne ich mir sonst eher selten etwas und zum anderen habe ich auch so einiges verkauft: Meine 5 D Mk4 ist weg, meine Drohne ist weg und mein Canon EF 17-40 L 4.0 habe ich auch verkauft ... für alles noch gute Kurse bekommen und das upgrade so ein wenig im Rahmen gehalten.

Ich hoffe sehr das nun nicht wieder solche "Killer-Features" in kommenden Kameras kommen die mich wieder ins wanken geraten lassen und ich jetzt erst einmal wieder viele Jahre glücklich fotografieren kann.


Da es der finanzielle Spielraum in 2023 noch zuließ, ich mein altes Makro gut verkaufen konnte und ich mich so oder so schon relativ lange darüber geärgert hatte das ich damals nicht "ein paar Euro" mehr in die Hand genommen habe und mir statt dem 100 mm 2.8 Makro (ohne L) nicht gleich das bessere und vor allem stabilisierte 100 2.8 L IS Makro gekauft habe, habe ich in diesem Jahr einen alten Fehler "glattgezogen" und mir das RF 100 2.8 L gekauft.

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RF 100 2.8 L IS

Es war natürlich eine große Erwartungshaltung vorhanden an das neue hochgelobte RF 100 ... ich hatte vor allem sehr große Erwartungen an den Stabilisator in Verbindung mit dem IBIS der R5.
Ein wenig zu groß wie sich Anfangs herausstellte, was aber nicht der Fehler des Objektives sondern der meiner überzogenen Erwartungen war.
Zu Beginn dachte ich, ich könnte jetzt wie ein wilder "Freihand" Makros machen und hätte kaum noch Ausschuss ... was technisch betrachtet Humbug ist, denn der IS und der Autofokus stoßen im extremen Nahbereich immer sehr schnell an ihre Grenzen weshalb meine anfängliche Enttäuschung über das neue Objektiv auch schnell wieder in Begeisterung umschwang als ich begann auch bei dem "Wunder IS und dem tollen Autofokus" die gleiche Sorgfalt walten zu lassen wie bei meinem alten Makroobjektiv ... dann stellten sich echte Erfolge ein, und ich konnte auch endlich deutliche Verbesserungen in der Bildqualität verzeichnen.
Das Aha Erlebnis in Bezug auf Autofokus und Stabilisierung kam dann erst etwas später als ich dieses Objektiv mal für ein paar Portrait und Landschaftsaufnahmen genutzt habe, hier war der IS plötzlich sehr hilfreich und hat mich begeistert. Man muss schon die richtigen Ansprüche stellen bevor man seine Technik testet.
Mein Fazit ist auf jeden Fall jetzt sehr positiv, eine tolle Verbesserung meiner Technik ... einzig mit dem SA Control Ring zur Bokehsteuerung bin ich noch nicht so recht warm geworden, wahrscheinlich weil ich noch nicht so viele Portraits mit dem Objektiv gemacht habe.


In Vorbereitung auf meine dritte Chinareise stellte ich mir natürlich mehrfach die Frage:"Was könnte ich für dieses Land noch brauchen ?" und das mehrfach, denn China ist absolut bildgewaltig wie man in meiner Chinagalerie hier auf dieser Seite zweifelsohne sehen kann. Natürlich möchte ich dieses Land bestmöglich gerüstet besuchen um mich fotografisch dort voll auszutoben.

Aber wie mir meine Erfahrungen dort nun bis jetzt auch gezeigt haben werde ich auch dieses mal wieder sehr sehr viel unterwegs sein weshalb ich etwas leichtes, flexibles aber dennoch Qualitativ hochwertiges für gute Bildqualität dabei haben möchte ... tja und für dieses Anforderungsprofil gibt es eigentlich nur ein Objektiv:

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RF 24-105 4L IS

Dieses Objektiv ist wohl das klassische "Immerdrauf" Objektiv aus der L-Serie von Canon, lange hatte ich bei meinen EF Kameras noch überlegt mir dieses Objektiv (Also das EF Pendant !) zuzulegen aber habe es am Ende irgendwie doch immer gelassen. Es ist ein wenig flexibler als mein geliebtes 24-70 2.8 II Objektiv und durch das native RF ohne den Adapter an meinem 24-70 auch kompakter und leichter ... und es hat 30 mm mehr Brennweite. Also gut, ich habe extra früh im Jahr zugeschlagen um das 24-105 auf unserer Osterreise nach Kos einer Generalprobe zu unterziehen, und nicht zuletzt um auch zu sehen ob es nicht am Ende sogar mein 24-70 ersetzen könnte.
Der Test auf Kos war mehr als aufschlussreich, ich habe dort fast die ganze Zeit ausschließlich mit dem 24-105 fotografriert um es auf Herz und Nieren zu testen.
Mein Fazit ist folgendes: Zuerst einmal, es ist ein tolles Objektiv und es wird auch definitiv in meinem Bestand bleiben. Es ist schön leicht und der Brennweitenbereich ist super. Die Bildqualität ist absolut super und ich habe tolle Fotos mit nach Hause gebracht. Es wird aber mein 24-70 nicht ersetzen können, denn besonders bei den Portraits die ich dort gemacht habe stellte ich fest das dieses Objektiv in diesem Bereich gegen das 24-70 eher schwächelt, dort produziert das 24-70 deutlich schönere Bilder, diesen Eindruck habe ich mir mit zahlreichen Fotos die ich in den Niederlanden gemacht habe noch einmal selbst bestätigt.
Wie soll nun mein Einsatzzweck für dieses Objektiv aussehen ? Auf Städte- und sonstigen Sighteeing Trips werde ich wohl immer das 24-105 und das sehr kompakte 85 mm dabei haben falls es doch einmal zu einer Portrait Fotosession kommen sollte ... gehen wir Abends zum Sonnenuntergang spazieren werde ich wohl eher zum 24-70 greifen denn dies sind unsere bevorzugten Portraitsituationen.
Ich gehe mal davon aus daß das 24-105 in China eine grosse Bereicherung für mich sein wird !